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Mit dem Zug nach Bergheim reisen!

Vom historischen Marktflecken zum Rennsportmekka

Das zum Rhein-Erft-Kreis gehörende Bergheim liegt etwa 20 Kilometer westlich von Köln, im Herzen des rheinischen Braunkohlereviers an der Erft. Im Mittelalter profitierte Bergheim von seiner Lage an der Straße zwischen Köln und Aachen und diente den Herzögen von Jülich als Zoll- und Münzstätte. Noch heute erinnert das Aachener Tor an die einstige Bedeutung Bergheims als Marktstadt.

Aus dieser Zeit stammen auch die sehenswerten Burgen und Landgüter der Region, allen voran das schöne Schloss Paffendorf im gleichnamigen Ort und das Schloss Frens in Quadrath-Ichendorf. Bekannt ist auch das Rittergut Schlenderhan, dessen Gestüt einige der erfolgreichsten Rennpferde Deutschlands hervorgebracht hat.

Tempo ist ohnehin eine Bergheimer Spezialität: Deutschlands erfolgreichster Rennfahrer aller Zeiten, Michael Schumacher, und sein Bruder Ralf, stammen aus Bergheim. Wer ihnen nacheifern möchte, kann dies im Michael Schumacher Kart & Event Center auf der Indoor- oder Outdoorbahn tun.

Auf den Spuren der Braunkohle in Bergheim

Die Region Bergheim wird seit vielen Jahren vom Braunkohleabbau geprägt. Die Erftbahn verbindet Bergheim halbstündlich mit Köln, Düsseldorf und Aachen und bringt Besucher zur "Straße der Energie", einem Rundwanderweg. Idealer Ausgangspunkt ist Schloss Paffendorf, in dem heute ein Informationszentrum der RWE Power untergebracht ist. Der Weg führt unter anderem zu einem Aussichtspunkt am Tagebau Hambach, zum Kraftwerk Niederaußem und zum Neurather See. Das Thema Bergbau wird auch im Historischen Museum der Stadt Bergheim in der Innenstadt aufgegriffen.

Ein heißer Tipp für Familien mit Kindern ist das Museum, das nach eigenen Angaben bedeutendste Mäusemuseum nördlich des Südpols: Im Stadtteil Glessen präsentiert Prof. Dr. Gynter Mödder über 3.000 Mäuse aus verschiedenen Materialien und ein "Schreckenskabinett" mit Mausefallen und Versuchslabor.

Kaum weniger ungewöhnlich ist das "Haus der 1.000 Pfeifen" von Pfeifenhändler Peter Heinrichs, das im Gewerbegebiet Niederaußem mit einer großen Sammlung Pfeifen und über 200 Tabaksorten zum Staunen einlädt.