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WLAN und Mobilfunk im ICE und Intercity: So nutzen Sie WIFIonICE

Erfahren Sie mehr über unser kostenloses WLAN-Angebot.

Wie gelangt das WLAN in den Zug?

Reisende können während ihrer Fahrt in den Zügen im Fernverkehr telefonieren, mobil arbeiten oder im Internet surfen. Das geht entweder über den Mobilfunkempfang des persönlichen Handys oder über unser WLAN im Zug (WIFIonICE). Aber wie genau kommt eigentlich das Internet in den Zug? Wie können Reisende das WLAN im Zug nutzen? Und warum schwankt die Qualität des Mobilfunkempfangs während der Fahrt? Wir haben alle wichtigen Infos zusammengefasst.

© Deutsche Bahn AG / Astrid Grosser

WIFIonICE: WLAN im ICE und Intercity nutzen:

Mit folgenden Schritten können sich Reisende mit dem WLAN verbinden:

  • WLAN-Funktion am Endgerät einschalten
  • Im WLAN-Menü das WLAN-Netzwerk „WIFIonICE“ auswählen.
  • Anschließend erscheint automatisch die Login-Seite. Dort müssen Reisende die AGB bestätigen und auf den roten Button „Jetzt kostenlos surfen“ klicken.
  • Sollte sich die Login-Seite nicht automatisch öffnen, kann in die Adresszeile des Browsers „login.WIFIonICE.de“ eingegeben werden. Nun öffnet sich das Login-Fenster.

 

Das Netzwerk „WIFIonICE“ steht in allen ICE- und in immer mehr IC-Zügen zur Verfügung. Reisende können es nicht nur in Deutschland, sondern auch bei grenzüberschreitenden Fahrten nach Österreich, Frankreich, Belgien, in die Niederlande und in die Schweiz nutzen.

Was tun, wenn die Verbindung mit dem WLAN im ICE oder Intercity nicht klappt?

Lässt sich keine Verbindung herstellen, können Reisende:

  1. In den WLAN-Einstellungen prüfen, ob das Endgerät mit dem WLAN-Netzwerk „WIFIonICE“  verbunden ist. Manchmal verbinden sich die mobilen Endgeräte kurz mit dem WLAN, springen dann aber schnell wieder in das Mobilfunknetz.
  2. In die Adresszeile des Browsers „Login.WIFIonICE.de“ eingeben und über den Button „Hier geht’s ins Internet“ einloggen. Funktioniert das auch nicht, starten sollte das Endgerät neu gestartet werden.

Wie sicher ist das WLAN eigentlich?

Beim WLAN-Angebot im ICE und Intercity handelt es sich um ein öffentliches WLAN-Netz, wie man es zum Beispiel von WLAN-Angeboten in Hotels kennt. Unser WLAN-System verfügt über Sicherheitstechnologien (bspw. die sogenannte Client Isolation, die den Datenzugriff zwischen Geräten im WLAN unterbindet), die die Datenübertragung deutlich sicherer machen als in WLAN-Netzen, die in Cafés oder anderen öffentlichen Bereichen zu finden sind.

Um eine sichere Übertragung zu gewährleisten, empfehlen wir Reisenden, das WLAN-Angebot im ICE und Intercity über eine VPN-Verbindung zu nutzen oder nur Webseiten mit dem Zusatz „https://” zu besuchen.

Das Connectivity Radar

Wer kennt es nicht: Da möchte man gerade den großen Mail-Anhang herunterladen, doch plötzlich ist die Internet-Verbindung über das WLAN langsamer und man weiß nicht, wann sich das wieder ändert. Das Feature „Connectivity Radar“ im ICE Portal gibt hier mehr Sicherheit: Es zeigt die voraussichtliche Qualität der Internet-Verbindung im ICE auf dem nächsten Streckenabschnitt in Form verschiedener Status an: „Schnelles Internet“, „Langsames Internet“ „Wechselhaftes Internet“, „Kein Internet“ und „Keine Information“. So können Reisende die aktuelle und künftige Internetverbindung besser einschätzen und die Zeit im Zug bestmöglich planen. Die Anzeige befindet sich direkt auf der Startseite des ICE Portals.

Wie sieht es mit der WLAN-Versorgung im Tunnel aus?

Das WLAN-Netz in unseren ICE- und Intercity-Zügen ist ein lokales Funknetz im Zug und daher auch bei Tunneldurchfahrten in derselben Qualität vorhanden, wie außerhalb von Tunneln. Über dieses lokale WLAN-Netz erhalten Sie Zugriff auf das ICE Portal. Da die Inhalte des ICE Portals lokal an Bord gespeichert sind, sind sie auch bei Tunneldurchfahrten ohne Beeinträchtigung verfügbar.

Das lokale Funknetz hat allerdings keine Verbindung zum Internet. Der Internetzugang, den Reisende über WLAN nutzen können, steht in Tunneln nur dann zur Verfügung, wenn die Mobilfunkanbieter diesen Tunnel mit Funktechnik versorgen. Ähnlich wie beim Telefonieren oder Surfen über den eigenen Handyvertrag kann der Internetzugang über WLAN nur funktionieren, wenn von außen ausreichende Funkversorgung durch die Mobilfunknetze besteht. Leider ist diese Versorgung teilweise noch nicht zufriedenstellend. Wir arbeiten eng mit den Mobilfunkanbietern zusammen, um diese zu verbessern.

Darüber hinaus können Reisende im ICE das Entertainment-Angebot im ICE Portal nutzen. Alle Infos gibt es hier!

Mobilfunk & Telefonieren im Zug

Sie möchten das Internet im Zug über ihr persönliches Datenvolumen nutzen? Wir bringen die Mobilfunksignale aller drei großen deutschen Netzbetreiber ins Zuginnere. Dafür wurden bereits seit 2016 im Rahmen einer Kooperation mit den Mobilfunkanbietern Telekom, Vodafone und O2 Telefónica die Fernverkehrszüge mit aktiven Signalverstärkern, sogenannten Repeatern, ausgestattet. Diese übertragen die an der Strecke anliegenden Mobilfunksignale über Antennen, die außen am Zug montiert sind, ins Zuginnere.

Aktuell sind alle ICE- und Intercity-2-Züge mit dieser Mobilfunkrepeater-Technologie ausgestattet. Zudem wurden zusätzliche Vereinbarungen geschlossen, um die Mobilfunkqualität an den Bahnstrecken zu steigern und eine möglichst lückenlose Versorgung zu erreichen.

Mobilfunkdurchlässige Scheiben

Neu bestellte Züge, wie beispielsweise der ICE 3neo oder der ICE L, sind bereits ab Werk mit mobilfunkdurchlässigen Scheiben ausgerüstet, die den Mobilfunkempfang im Zuginneren verbessern. In älteren Zügen werden mobilfunkdurchlässige Scheiben, sofern möglich, schrittweise nachgerüstet.

Aber warum genau verbauen wir Mobilfunkdurchlässige Scheiben?

Ein praktisches Beispiel dazu: Wer schon einmal versucht hat, im Keller zu telefonieren oder eine WhatsApp-Nachricht zu verschicken, weiß: Das funktioniert fast nie. Die Mobilfunksignale werden von Betondecken und Wänden stark abgeschwächt, meist komplett blockiert. Das ist im Zug ähnlich: Der Waggon bildet einen sogenannten Faraday’schen Käfig - eine geschlossene Hülle, die alles Elektrische und auch das Mobilfunksignal von außen abschirmt.

Grund dafür sind neben dem aus Metall bestehenden Wagenkasten die mit einer Metallschicht bedampften Fensterscheiben. Diese Metallschicht ist wichtig, denn sie verhindert ein übermäßiges Aufheizen des Wageninneren und spart so Energie, die ansonsten von der Klimaanlage verbraucht würde.

Wie funktionieren die mobilfunkdurchlässigen Scheiben?

Für ein positives Reiseerlebnis gilt es also, diese Hürde des abgeschirmten Mobilfunksignals zu überwinden. Bei mobilfunkdurchlässigen Scheiben wird daher die Dämpfungsschicht per Laser minimal unterbrochen – so wird ein „Einfallstor“ für Mobilfunksignale geschaffen. Es ist winzig klein – mit bloßem Auge fast nicht zu erkennen – sodass keine Abstriche bezüglich der klimatischen Verhältnisse im Wageninneren gemacht werden müssen. Aber es ist groß genug, um die Funkstrahlung nahezu ungehindert eindringen zu lassen und einen guten Empfang im Zug zu ermöglichen.

Aktueller Stand & Weiterentwicklung: WLAN im Zug

Warum kommt es während der Reise zu Schwankungen bei der WLAN-Qualität?

Das WLAN-System in den Zügen ist ein „Shared Medium“. Das bedeutet, dass sich alle Nutzer und Nutzerinnen die Infrastruktur und die Leistungsfähigkeit des WLANs teilen. Sind viele Reisende an Bord, die gleichzeitig Serien streamen oder große Datenpakete herunterladen beziehungsweise versenden, kann es vorkommen, dass die Belastungsgrenze erreicht ist.

Was Reisende unternehmen können!

Das Senden und Empfangen von großen Datenmengen (Softwareupdates, Videostreaming etc.) während der Reise sollte vermieden und die gewünschten Inhalte vorher lokal heruntergeladen werden. Alternativ können Reisende das Entertainment-Angebot im ICE Portal nutzen – hier haben wir eine große Auswahl mit an Board. Alle Infos dazu gibt es hier.

Was wir als Deutsche Bahn unternehmen!

Bereits seit 2017 bieten wir kostenloses WLAN in der gesamten ICE-Flotte an. Seitdem wurde das System ständig weiterentwickelt. Dazu gehört beispielsweise, den aktuellen Technologieveränderungen zu folgen (WIFI4, WIFI5, WIFI6, 3G, 4G, 5G), Komponenten immer wieder zu tauschen sowie regelmäßige Softwareupdates umzusetzen. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt das WLAN verbaut wurde, verfügen die Züge über unterschiedlich leistungsfähige WLAN-Systeme.

Deshalb rüsten wir das WLAN an Bord unserer Züge technisch nach. Da das Aufrüsten der älteren Fahrzeuge sehr aufwendig ist, da beispielsweise neue Antennen im Innen- und Dachbereich montiert werden müssen, erfolgen solche Arbeiten bei geplanten Redesigns oder Sonderstandzeiten der Züge. Aufrüstungen im normalen Fahrplanbetrieb sind nicht möglich.

Neue Züge, die ab 2021 ausgeliefert wurden, besitzen sehr leistungsfähige und ausfallsichere WLAN-Systeme auf dem aktuellen Stand der Technik, die für hohe Datenübertragungsraten ausgelegt sind. Alle Systemkomponenten, wie etwa die Router, sind hier doppelt ausgelegt. Im Fall eines Ausfalls, wird die Funktion durch den anderen Teil übernommen. Zurzeit kommen pro Monat durchschnittlich drei neue ICE mit neuester Internet-Zugangstechnologie zur Flotte hinzu.

Häufige Fragen zu WLAN im ICE

Das WLAN wird in der kompletten ICE-Flotte sowie aktuell in Teilen der Intercity-Flotte und in ausgewählten Regionalzügen angeboten. Nach und nach wird die gesamte Fernverkehrsflotte mit WLAN ausgestattet.

Ja, auf allen Strecken steht das WLAN kostenlos zur Verfügung. Ohne Unterbrechung beim Grenzübertritt kann in Österreich, der Schweiz, in Frankreich, Belgien und den Niederlanden weiter wie gewohnt gesurft werden.

Nein, es gibt keine zeitliche Begrenzung der kostenlosen WLAN-Nutzung auf der gesamten Reise.

Die Surf-Geschwindigkeit ist abhängig von der Verbindung zwischen den Zügen und Mobilfunknetzen sowie der Anzahl der Mitreisenden, die gleichzeitig im Zug online sind. Darüber hinaus variiert die Surf-Geschwindigkeit je nach Technologie des Gerätes und je nachdem, welche Mobilfunknetze entlang der Strecke von unserem System erreichbar sind. Die Surf-Geschwindigkeit kann unter dem liegen, was Sie von zuhause kennen.
Verzichten Sie bitte, soweit möglich, auf bandbreitenintensive Anwendungen (z.B. App-Updates, Downloads, hochauflösenden Filme aus dem Internet, Betriebssystemupdates), um Ihr Online-Erlebnis und das Ihrer Mitreisenden zu verbessern.

Sie können mit beliebig vielen Geräten – zum Beispiel Smartphone, Tablet und Laptop – gleichzeitig das Internet im Zug nutzen.

Das WLAN in der 1.Klasse ist so eingerichtet, dass Sie kostenlos und zuverlässig arbeiten können. Das bedeutet: VPN-Verbindungen sind möglich, Internet-Recherchen können durchgeführt werden und auch das Versenden von großen Mailanhängen und das Anschauen von kurzen Videos- und Musikstreams sind möglich.

Das WLAN in der 2.Klasse ist so dimensioniert, dass Sie kostenlos surfen, mailen und chatten können. Auch VPN-Verbindungen sind hier möglich.

Beim WLAN-Netz im Zug handelt es sich um ein öffentliches WLAN-Netz, ähnlich bspw. einem öffentlichen WLAN-Angebot in Hotels oder Cafés. Wie bei jedem öffentlichen WLAN-Netz ist daher nicht garantiert, dass Kommunikationsverbindungen nicht abgefangen werden können.

Unser WLAN-System verfügt über Sicherheitstechnologien (bspw. die sogenannte Client Isolation, die den Datenzugriff zwischen den einzelnen User-Geräten im WLAN unterbindet), welche die Datenübertragung sicherer machen als in ähnlichen WLAN-Netzen, die in Cafés oder anderen öffentlichen Bereichen zu finden sind.

Um eine sichere Übertragung zu gewährleisten, gerade bei sensiblen Daten, empfehlen wir Ihnen, eine VPN-Verbindung zu nutzen und ausschließlich https-Seiten aufzurufen.

Das WLAN in der Intercity-Flotte heißt genauso wie in der ICE-Flotte WIFIonICE, damit Sie sich nicht zwei unterschiedliche Bezeichnungen und Zugangsvarianten merken müssen.