Hauptnavigation

100 Prozent Ökostrom im Fernverkehr

In unseren ICE-, IC- und EC-Zügen reisen Sie seit Anfang 2018 innerhalb Deutschlands mit 100 Prozent Ökostrom. Im deutschen Stromnetz sind aber alle Stromerzeugungsanlagen und alle Stromverbraucher miteinander verbunden. Wie kommt da Ökostrom bei den Zügen an?

Das funktioniert genauso wie bei einem Ökostrom-Vertrag zu Hause. Sie kaufen einen Anteil Ökostrom, beispielsweise aus Windrädern oder Photovoltaikanlagen, der in das Stromnetz eingespeist wird. Ökostromkund:innen sorgen mit ihrer Nachfrage so für den Ausbau von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen.

So macht es der DB Fernverkehr auch. Wir bestellen den Strom, den unsere Züge verbrauchen, bei unserem DB-eigenen Stromanbieter DB Energie. DB Energie kauft sogenannte Herkunftsnachweise aus erneuerbaren Quellen ein. Nach der Entwertung dieser Herkunftsnachweise durch das Umweltbundesamtkann dieser Ökostrom nicht weiter gehandelt werden. So stellen wir sicher, dass jede verbrauchte Kilowattstunde tatsächlich aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Ökostrom, den die Züge des DB Fernverkehr nutzen, verdrängt den fossilen Strom aus dem Stromnetz – und das ist entscheidend für die Energiewende.

Die 100 % Ökostrom im Fernverkehr hat der TÜV SÜD zertifiziert.

Und was ist mit den Dieselstrecken?

Es gibt nur noch wenige Strecken im Fernverkehr, die mit Dieselfahrzeugen betrieben werden, genauer gesagt 2 %. Und diese wenigen Fahrzeuge stellen wir um auf einen umweltfreundlichen Biokraftstoff, der HVO abgekürzt wird. HVO wird aus Abfällen hergestellt, so dass keine Flächen verbraucht werden, die eigentlich für den Lebensmittelanbau benötigt werden würden. Damit werden im Vergleich zu herkömmlichen Diesel 90 % der CO₂-Emissionen vermieden.

Wie klimafreundlich die eigene Reise mit unseren Zügen ist, zeigt der CO₂-Kompass. Er vergleicht die Treibhausgasemissionen der Zugfahrt mit denen von Pkw und Flugzeug für alle Bahnstrecken innerhalb Deutschlands.