Energieeffizientes Fahren
Die Bahn ist eines der energieeffizientesten Verkehrsmittel in Deutschland. Selbst die effizientesten Elektroautos benötigen mindestens doppelt so viel Energie pro Sitzplatz wie ein ICE 4 und die elektrisch betriebenen Regionalzüge von DB Regio.
Energieeffizientes Fahren
Bis zu 10 Prozent Energie können allein durch eine energiesparende Fahrweise eingespart werden – und das ohne Abstriche bei der Pünktlichkeit. Deshalb schulen wir unsere Triebfahrzeugführer:innen schon seit Jahren auf besonders energieeffiziente Fahrstrategien.
Unsere Triebfahrzeugführer:innen können sich den geringen Rollwiderstand zwischen Rad und Schiene in Kombination mit der Topografie der Strecke zu Nutze machen. Bei einer pünktlichen Fahrt ist es möglich, einen ICE schon rund 50 km vor dem Zielbahnhof ausrollen zu lassen, ohne dass dabei Strom verbraucht wird.
Erfahrene Triebfahrzeugführer:innen kennen die Bahnstrecken und wissen im Vorfeld, wann sie den Zug beispielsweise abwärts rollen lassen können. Dabei werden sie auch von Fahrassistenzsystemen unterstützt. Diese informieren frühzeitig über das aktuelle Betriebsgeschehen und machen damit eine noch energieeffizientere Fahrweise möglich.
So spart der Regionalverkehr der DB Regio jedes Jahr rund 150.000 Tonnen CO₂e ein. Das entspricht dem CO₂e-Ausstoß einer deutschen Stadt mit rund 20.000 Einwohner:innen. Im Fernverkehr werden die CO₂-Emissionen durch den Einsatz von Ökostrom ohnehin vermieden. Durch die energieeffiziente Fahrweise werden aber viele Kilowattstunden Strom eingespart.
Bremsenergie zu Strom machen
Viele unserer Fahrzeuge erzeugen sogar selbst Strom – ganz einfach beim Bremsen. Die Bewegungsenergie des fahrenden Zugs wird durch elektrodynamische Bremsen in Strom umgewandelt. Dabei funktionieren die Bremsen wie die Generatoren in Windrädern oder Wasserkraftwerken, nur dass wir den Widerstand gegen die Bewegung, also die Bremsung, direkt nutzen.
Im Jahr 2023 konnten wir bei DB Regio und DB Fernverkehr so insgesamt rund 1.200 Gigawattstunden Strom zurück in die Oberleitung gespeist werden, was in etwa dem Verbrauch von rund 300.000 Vier-Personen-Haushalten entspricht. Die zurückgespeiste Energie kann von anderen Zügen im Netz genutzt werden.