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Erftstadt - die Stadt der Schlösser

Selbst, wer noch nie etwas von Erftstadt gehört hat, dem ist zumindest Schloss Gymnich ein Begriff. Die Wasserburg mit der roten Fassade war zunächst ein Gästehaus für illustre Besucher der Bundesregierung. Später zog mit der Kelly Family eine der bekanntesten deutschen Musikgruppen ein. Danach war sie oftmals Filmkulisse und soll nun als Hotel wiederauferstehen.

Die anderen zahlreichen Schlösser in und um Erftstadt verfügen zwar über eine nicht ganz so bekannte, aber nicht weniger spannende Geschichte. Reisende sollten sich mehr als einen Tag Zeit nehmen, um den Türmen und Zinnen der Erfstädter Mauern ihre Geschichten zu entlocken. Allein sechs Wasserburgen sind für Besucher entlang einer angenehmen Route durch die Stadt zugänglich.

Für eine spirituelle Reise ist Erftstadt ebenso der richtige Startpunkt. Von hier geht es seit 1785 gemeinsam nach Kevelaer, einem der wichtigsten deutschen Marienwallfahrtsorte.

Erftstadt - für Aktive im Grünen

Es ist gar nicht so einfach zu entscheiden, wo der Weg in Erftstadt zuerst hinführen soll. Naturfreunde zieht es nach Norden und Osten, wo die Ufer der zahlreichen Seen auf Wandervögel und Entdeckerseelen warten. Geschichtsbegeisterte lenken ihre Schritte mitten in die Stadt und folgen der Wasserschlossstraße. In einigen dieser Häuser können Sie übernachten und sich so auch im Schlummer in die Vergangenheit begeben.

Da Erftstadt ein Zusammenschluss zweier vormals unabhängiger Orte ist, sollten Anreisende vielleicht ihre Fahrräder mitnehmen. Denn die beiden Ortsteile Liblar und Lechenich liegen ein gutes Stück auseinander, werden jedoch durch zahlreiche angenehme Radrouten verbunden.

Für welchen Stadtteil am Ende das Herz schlägt - das weiß Erftstadt immer wieder neu auszuloten. Der Ort aus zwei Teilen nimmt zwangsläufig gefangen.